Tiergestützte Arbeit
Ausbildung zur tiergestützten Arbeit
In Zusammenarbeit mit dem Ausbildungszentrum Homocanis wird diese fundierte Ausbildung durchgeführt
Was ist das für eine Ausbildung?
Die tiergestützte Arbeit umfasst den Einsatz des Hundes als Therapiehund in verschiedenen Praxen, als Schulhund, als Begleithund oder Besuchshund in geriatrischen Einrichtungen.
Wer eine tiergestützte Massnahme anbietet, übernimmt Verantwortung, Verantwortung gegenüber dem Klienten, den Institutionen und dem Tier.
Damit Mensch-Hund-Teams kompetent entsprechend den Anforderungen ihrer Einsatzbereiche und anhand gezielter Konzepte arbeiten können, ist eine fundierte Ausbildung wichtig. Diese muss individuell auf die Persönlichkeit des Menschen und seines Tieres abgestimmt sein.
Wir bieten eine systematische Ausbildung, die sich über einen Zeitraum von ca. einem Jahr erstreckt. Sie deckt alle Teilbereiche der tiergestützten Arbeit ab.
Voraussetzungen

Für die Teilnahme an der Ausbildung werden folgende Punkte vorausgesetzt:
- Für den Hund muss eine gültige Haftpflichtversicherung bestehen
(Nachweis erforderlich). - Der Hund muss ausreichend geimpft sein (Nachweis erforderlich)
- Die Grundausbildung des Hundes sollte nahezu abgeschlossen sein.
Falls die Begleithundeprüfung oder der Hundeführerschein erfolgreich abgeschlossen wurde, bitte den Nachweis liefern. - Der Hund sollte mindestens 10 Monate alt sein.
- Der Hund muss in der Familie der Begleitperson leben.
- Der Hund sollte mit Artgenossen und mit Menschen sozialisiert sein.
Eine weitere Voraussetzung für den Einsatz der Hunde ist, dass ihre Persönlichkeit einen Einsatz im entsprechenden Einsatzgebiet zulässt. Hierfür bieten wir vor Beginn eines Lehrgangs Termine an.
Ausdrucksverhalten


Ausbildungsinhalt
Die Ausbildung besteht aus einem theoretischen und praktischen Teil.
Im theoretischen Teil werden die Inhalte, die für die Ausübung der tiergestützten Arbeit erforderlich sind, vermittelt. In Zusammenarbeit mit einer Tierärztin, werden in acht Webinaren folgende Themen behandelt:
- Einführung in die tiergestützten Arbeit, dies beinhaltet
- Entwicklung der Mensch-Tier Beziehung
- Geschichte der tiergestützten Arbeit
- Wirkmechanismen der Tiere auf Menschen
- Zielgruppen und Einsatzfelder der tiergestützten Arbeit
- Methoden der tiergestützten Arbeit
- Konzeption und Dokumentation
- Recht und Hygiene
- Ethologie des Hundes
- Anatomie des Hundes und Zoonosen
- Lernverhalten des Hundes
- Ausdrucksverhalten des Hundes
- Stress und Stressmanagement beim Hund
Zusätzlich zu den Webinaren, gibt es einen Zugang zur Lernplattform von HomoCanis, auf der die Inhalte der Webinare noch als Kurse vorliegen.
Im praktische Teil der Ausbildung, in Form von 7 Wochenenden, werden Teile der theoretischen Ausbildung vertieft (Lernverhalten, Ausdrucksverhalten) und die Hunde werden im Verhalten mit Menschen und anderen Hunden geschult. Falls nötig, wird auch der Grundgehorsam optimiert.
Falls möglich kann auch eine Supervision vor Ort stattfinden.
Beispiel aus der praktischen Ausbildung

Entspannungsübungen


Zertifizierung
Die Zertifizierung umfasst die Teilnahme an den angebotenen Webinaren und Praxiswochenenden, die Bearbeitung der Kurse auf der Lernplattform von HomoCanis, das Bestehen einer theoretischen und praktischen Prüfung, sowie eine filmische Dokumentation eines konzipierten Einsatzes.
Voraussetzung für die Zulassung zu den Prüfungen ist eine Bearbeitung von 80% der Lerninhalte auf der Lernplattform.
An der praktischen Prüfung kann nur teilgenommen werden, wenn zuvor die theoretische Prüfung bestanden wurde.
Nach einer bestandenen theoretischen und praktischen Prüfung, erhalten die Teilnehmer*innen einen Nachweis über die bestandene Prüfung.
Daran anschliessend haben die Teilnehmer*innen ungefähr einen Monat Zeit eine Intervention zu konzipieren und die Durchführung filmisch zu dokumentieren. Dieser Film sollte eine zusammenhängende Einheit dieser Intervention zeigen und sollte nicht länger als 5-10 Minuten dauern.
Das Konzept muss vorab eingereicht werden.
Ist eine filmische Dokumentation aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht möglich, wird ein ausführliches Konzept zu dieser Intervention erwartet.
Der Film oder das Konzept bilden die Voraussetzung für das abschliessende Kolloquium.
Beides sollte spätestens eine Woche vor dem Kolloquium eingereicht werden.
Am Ende erhält das Mensch-Hund-Team ein Zertifikat, dass die Befähigung zur tiergestützten Arbeit dokumentiert.
Hinweis:
Da die Ausbildung zur tiergestützten Arbeit gesetzlich noch nicht geregelt ist, kann dieses Zertifikat nicht als staatlich anerkanntes Zeugnis betrachtet werden.
Eine Re-Zertifizierung soll nach den Qualitätsstandards der E.S.A.A.T (European Society of Animal Assisted Therapie) jährlich stattfinden. Hierzu bieten wir regelmäßig ein Re-Zertifzierungsprogramm an.
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Ihr Kind oder Sie haben Angst vor Hunden?
Hier können Fibi und ich helfen! Wir gehen individuell auf Sie oder Ihr Kind, auf das betreffende Konflikterleben und auf konkrete Wunschziele ein und prüfen, wie wir uns diesen Zielen annähern und bestehende Ängste gemeinsam überwinden können. Alles gefahrlos, ohne Druck und ohne Zwang! Mein ausgebildeter Hund Fibi wird sich von sich aus niemals auf Sie oder Ihr Kind zubewegen und tut dies auf meine Anweisung hin nur, sofern dies ausdrücklich gewünscht ist.

Ute Bühner